Der Geradeauslauf beim TC oder, was es nicht alles gibt. Da ist mein TC wirklich schön geworden und auch technisch funktioniert alles zur besten Zufriedenheit, wenn da nicht die Probleme mit dem Geradeauslauf wären. In der Tat fuhr das Auto keinen Meter geradeaus. Es gab keine Rückstellkräfte welche die Räder in die gewünschte Position zurück drehten. So wurde jede Fahrt zum schweißtreibenden Abenteuer. Auch bremsen war fast nicht möglich weil die Vorderräder irgend eine Richtung einschlugen und den TC in Schlingerbewegungen versetzte.
Nun wurden alle möglichen Vorspur und Nachspurwinkel ausprobiert bis ich glaubte, bei null Grad die beste Einstellung gefunden zu haben. Der Erfolg war gering! 1994 lernte ich auf der Murginsel Herrn Guido Belser vom MG-Car-Club Schweiz kennen und bestellte bei ihm sofort die spielfreie Lenkung aus Australien nachdem ich sein Auto Probe gefahren hatte. Im Januar 95 war diese Lenkung montiert. Absolut passgenau und ohne Veränderungen am MG zu montieren war dieses Kugelumlaufgetriebe absolut spielfrei und leichtgängiger als die originale Lenkung. Der Erfolg war, dass sich nun das Auto mit äußerster Konzentration geradeaus lenken lies aber von selbst tat sich immer noch nichts. Nachdem ich beim 95er Treffen in Sinsheim fast einen Unfall verursachte weil ein Bremsmanöver mal wieder einen unberechenbaren Richtungswechsel zur Folge hatte stand fest, so kann das nicht bleiben. Mein TC wurde in einer Fachwerkstatt vermessen. Es stellte sich heraus, dass die von mir angegebenen Werte  an der Vorderachse nicht zu finden waren. Was nun?? Es ist praktisch nichts einzustellen!? Ein verzweifelter Anruf bei Dieter (Dieter Wagner) brachte eine ganze Flutlichtanlage ins Dunkel. Nach der Schilderung meines Problems meine Dieter ganz gelassen, ich solle doch mal prüfen, ob meine Vorderachse denn richtig herum eingebaut ist. Geht denn das auch falschrum?? Ja, es geht! Das erste Merkmal ist, dass die eingegossene Schrift auf dem Achskörper nach hinten zeigen muss. Ich dachte mich tritt ein Pferd als ich dieses umgehend überprüfte und feststellen musste, die Schrift ist vorne.    Als die ausgebaute Achse auf der Werkbank lag war alles klar. Das Ding war falschrum drin! Der Nachlaufwinkel zeigte nach vorne. Bei der neuen Montage ließ ich auf Empfehlung von Dieter auch die Unterlegkeile weg. Diese wurden zeitweilig montiert (vermutlich für den Export nach Amerika) um die Lenkkräfte zu reduzieren. Diese Keile reduzieren die Lenkkräfte aber leider auch den Nachlaufwinkel.   Folgendes Rechenbeispiel macht es deutlich: Der Nachlaufwinkel soll           8          Grad betragen Davon sind                              3          Grad im Achskörper Und weitere                             5          Grad entstehen durch das                                                              Chassis bzw.                                                              die Blattfedern. Die Keile reduzieren um           2,5       Grad Blieben immer noch                 5,5       Grad Nachlaufwinkel Bei falscher Montage ändert sich das Vorzeichen der 3 Grad vom Achskörper und das Ergebnis wird mit -0,5 Grad negativ! So war es bei mir montiert! Ist die Achse verkehrt eingebaut ohne die Unterlegkeile verbleit noch ein Nachlaufwinkel von  2 Grad. Immerhin, aber der Geradeauslauf ist nicht optimal. Versucht mal einen Teewagen / Einkaufswagen mit seinen schön nachlaufenden Rädern in die andere Richtung zu schieben und beobachtet, was passiert. So haben sich meine Vorderräder verhalten. Aufgrund dieses Artikels der schon vor Jahren im MG-Kurier erschienen ist haben viele TC-Fahrer ihr Auto überprüft und dann die Achse gedreht. Nachschauen lohn also auf alle Fälle. Mit dem richtigen Nachlaufwinkel von 8 Grad und der spielfreien Lenkung macht TC-fahren richtig Spaß. PS: Noch immer werde ich auf diesen alten Bericht angesprochen. Deshalb hier wieder veröffentlicht!    
Noch etwas Theorie zum Thema Nachlauf?
,
.
Der Geradeauslauf beim TC oder, was es nicht alles gibt. Da ist mein TC wirklich schön geworden und auch technisch funktioniert alles zur besten Zufriedenheit, wenn da nicht die Probleme mit dem Geradeauslauf wären. In der Tat fuhr das Auto keinen Meter geradeaus. Es gab keine Rückstellkräfte welche die Räder in die gewünschte Position zurück drehten. So wurde jede Fahrt zum schweißtreibenden Abenteuer. Auch bremsen war fast nicht möglich weil die Vorderräder irgend eine Richtung einschlugen und den TC in Schlingerbewegungen versetzte.
Nun wurden alle möglichen Vorspur und Nachspurwinkel ausprobiert bis ich glaubte, bei null Grad die beste Einstellung gefunden zu haben. Der Erfolg war gering! 1994 lernte ich auf der Murginsel Herrn Guido Belser vom MG- Car-Club Schweiz kennen und bestellte bei ihm sofort die spielfreie Lenkung aus Australien nachdem ich sein Auto Probe gefahren hatte. Im Januar 95 war diese Lenkung montiert. Absolut passgenau und ohne Veränderungen am MG zu montieren war dieses Kugelumlaufgetriebe absolut spielfrei und leichtgängiger als die originale Lenkung. Der Erfolg war, dass sich nun das Auto mit äußerster Konzentration geradeaus lenken lies aber von selbst tat sich immer noch nichts. Nachdem ich beim 95er Treffen in Sinsheim fast einen Unfall verursachte weil ein Bremsmanöver mal wieder einen unberechenbaren Richtungswechsel zur Folge hatte stand fest, so kann das nicht bleiben. Mein TC wurde in einer Fachwerkstatt vermessen. Es stellte sich heraus, dass die von mir angegebenen Werte  an der Vorderachse nicht zu finden waren. Was nun?? Es ist praktisch nichts einzustellen!? Ein verzweifelter Anruf bei Dieter (Dieter Wagner) brachte eine ganze Flutlichtanlage ins Dunkel. Nach der Schilderung meines Problems meine Dieter ganz gelassen, ich solle doch mal prüfen, ob meine Vorderachse denn richtig herum eingebaut ist. Geht denn das auch falschrum?? Ja, es geht! Das erste Merkmal ist, dass die eingegossene Schrift auf dem Achskörper nach hinten zeigen muss. Ich dachte mich tritt ein Pferd als ich dieses umgehend überprüfte und feststellen musste, die Schrift ist vorne.    Als die ausgebaute Achse auf der Werkbank lag war alles klar. Das Ding war falschrum drin! Der Nachlaufwinkel zeigte nach vorne. Bei der neuen Montage ließ ich auf Empfehlung von Dieter auch die Unterlegkeile weg. Diese wurden zeitweilig montiert (vermutlich für den Export nach Amerika) um die Lenkkräfte zu reduzieren. Diese Keile reduzieren die Lenkkräfte aber leider auch den Nachlaufwinkel.   Folgendes Rechenbeispiel macht es deutlich: Der Nachlaufwinkel soll           8          Grad betragen Davon sind                              3          Grad im Achskörper Und weitere                             5          Grad entstehen durch das                                                              Chassis bzw.                                                              die Blattfedern. Die Keile reduzieren um           2,5       Grad Blieben immer noch                 5,5       Grad Nachlaufwinkel Bei falscher Montage ändert sich das Vorzeichen der 3 Grad vom Achskörper und das Ergebnis wird mit - 0,5 Grad negativ! So war es bei mir montiert! Ist die Achse verkehrt eingebaut ohne die Unterlegkeile verbleit noch ein Nachlaufwinkel von  2 Grad. Immerhin, aber der Geradeauslauf ist nicht optimal. Versucht mal einen Teewagen / Einkaufswagen mit seinen schön nachlaufenden Rädern in die andere Richtung zu schieben und beobachtet, was passiert. So haben sich meine Vorderräder verhalten. Aufgrund dieses Artikels der schon vor Jahren im MG-Kurier erschienen ist haben viele TC-Fahrer ihr Auto überprüft und dann die Achse gedreht. Nachschauen lohn also auf alle Fälle. Mit dem richtigen Nachlaufwinkel von 8 Grad und der spielfreien Lenkung macht TC-fahren richtig Spaß. PS: Noch immer werde ich auf diesen alten Bericht angesprochen. Deshalb hier wieder veröffentlicht!