Supercharger für meinen MG TC
XPAG-Motor neu aufgebaut auf Basis eines späten MG TD-Motors. Aufgebohrt auf 1.400 ccm,  Zylinderkopf Bleifrei mit großen Ventilen. Ergänzt durch einen Supercharger (Kompressor) und  einem SU H4- Vergaser. Am Motor wurden alle klassischen Instandsetzungsarbeiten durchführt, sorgfältig montiert und geprüft. Öldruckprüfung erfolgte bereits auf dem Prüfstand. Inzwischen ist der Motor ins Fahrzeug eingebaut und läuft mit der Grundeinstellung. Es fehlen noch einige Details aber der Winter steht ja erst vor der Tür. 27.11.2016
Inzwischen ist alles fertig. Auf dem Prüfstand wurde ein super Ergebnis ermittelt! 78 PS und 123 Nm Drehmoment. Das kann sich sehen lassen!
Wie kam es überberhaupt dazu? MG TC steht unter Druck. Da werkelt seit vielen Jahren ein wunderbarer XPAG-Motor in meinem TC und glänzt geradezu durch seine Zuverlässigkeit und Drehfreude. Dabei ging es mit ihm nicht nur ums Eck sondern er bewies seine Standfestigkeit auf langen Reisen quer durch die Republik oder nach Spanien, Italien, Sardinien und in die Alpen. Nie machte er auch nur das kleinste Problem. Fast zufällig bin ich aber mal über das Angebot eines XPAG-Motors aus einem späten MG-TD nebst Getriebe gestolpert. Der Preis war akzeptabel und ich griff zu. Im folgenden Winter wurde diese Maschine dann von Grund auf neu aufgebaut. Das Ziel war, möglichst viel Leistung bei gewohnter Standfestigkeit. Der Hubraum wurde auf 1.350ccm vergrößert, Kurbelwelle feinstens bearbeitet und gewuchtet. Ebenso wurden Pleuel und Kolben abgespeckt und auf gleiches Gewicht gebracht. Die Nockenwelle wurde nur im Ventilhub optimiert. Der Motor sollte auch bei niedrigen Drehzahlen ein gutes Drehmoment erreichen. Der Zylinderkopf wurde mit den größtmöglichen Ventilen bestück, die Kanäle poliert und natürlich auf bleifreien Betrieb ausgelegt. Meine Wasserpumpe, die mit dem schönen Schaufelrad und genügend Förderleistung, wurde eingebaut. So stand nun der Motor auf meinem Prüfstand. Konserviert natürlich denn es gab keine weiteren Plänen. Einen Grund, meinen Motor aus dem TC gegen den neuen zu tauschen gab es ja nicht. Nach 2 Jahren dachte ich doch daran, diesen neuen Motor mal auf dem Prüfstand laufen zu lassen. Es fehlten mir aber Vergaser, Ansaugbrücke, Auspuff, Anlasser usw. Ich lernte Steve Baker kennen und er machte mir ein Angebot für einen Supercharger (Kompressor) nebst Vergaser und Fächerkrümmer dem ich nicht widerstehen konnte. Damit konnte ich den Motor komplettieren. Ein Anlasser aus meinem MGA-Teileregal passte auch auf die Teilung der späten TD-Schwungscheibe. Es dauerte ein Jahr bis der Supercharger-Kit aus GB bei mir eintraf. Eine Zeit die ich gut nutzte um mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Im Geiste war das alles schon x-mal montiert, eingestellt, optimiert und getestet. Entsprechend einfach war es dann auch tatsächlich. Das Kit passte wirklich perfekt. Ergänzen oder ändern musste ich lediglich noch das Gasgestänge, die Slow-Running und die Motorentlüftung. Die Ladedruckanzeige im originalen Designe wanderte ins Armaturenbrett. Alles natürlich auch rückrüstbar in den originalen Zustand. Bei den ersten Testläufen und Abstimmungen stellte ich fest, dass der gewählte Luftfilter nicht genügend Durchsatz erlaubte. Also ab damit in die Tonne und was Anständiges draufgeschraubt. Die Gasannahme war nun fantastisch, der Öldruck perfekt und alles war dicht. Jetzt musste ich nur noch über die Hürde springen den gut funktionierenden Motor auszubauen und das neue Aggregat in den TC zu verpflanzen. Das wäre auch eine Gelegenheit, das Getriebe (5Gang) mal neu zu lagern und die Aufhängung zu verbessern. Seit Frühjahr 2017 ist nun diese „Höllenmaschine“ im Auto und ich bin total begeistert. Top Leistung und das ab 1.500 1/min. Das Auto hängt am Gas wie ein Supersportwagen. Spielend leicht erscheinen die Beschleunigungen und am Berg lässt er einfach nicht mehr nach. Das machte neugierig auf eine Leistungsprüfung. Eventuell gibt es auf dem Prüfstand ja auch noch was zu verbessern. Dem war nicht so. Die Einstellungen erwiesen sich als optimal (Zufall / Glück?). Die Messkurven zauberten mir ein breites Grinsen ins Gesicht. Satte 78,2 PS und ein Drehmoment von 123 Nm über einen breiten Drehzahlbereich. Top-Speed gemessen im 4. Gang bei 4.890 1/min 127 km/h.             Die Bestätigung dessen, was ich im Auto schon fühlte. Zurzeit ist der Ladedruck auf 1,4 bar begrenzt. Diesen Wert habe ich aber auf dem Anzeigeinstrument bisher noch nie erreicht. Interessant für mich war die Erfahrung, dass bereits weit unter 1 bar die Leistungssteigerung deutlich zu spüren ist. In der Regel kennen wir ja die Unterdruckwerte unserer Autos nicht und die Überdruckwerte verwirren nur. Schneller als bisher werde ich mit dem TC nicht fahren. Obwohl mein TC mit sehr gutem Handling aufwartet hat das Fahrwerk seine Grenzen. Porsche jagen in den Bergen macht jetzt aber noch mehr Spaß und die Gesichter oben auf dem Pass……einfach herrlich. Eben alles aus Spaß.
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Supercharger für meinen MG TC
XPAG-Motor neu aufgebaut auf Basis eines späten MG TD-Motors. Aufgebohrt auf 1.400 ccm,  Zylinderkopf Bleifrei mit großen Ventilen. Ergänzt durch einen Supercharger (Kompressor) und  einem SU H4-Vergaser. Am Motor wurden alle klassischen Instandsetzungsarbeiten durchführt, sorgfältig montiert und geprüft. Öldruckprüfung erfolgte bereits auf dem Prüfstand. Inzwischen ist der Motor ins Fahrzeug eingebaut und läuft mit der Grundeinstellung. Es fehlen noch einige Details aber der Winter steht ja erst vor der Tür. 27.11.2016
Inzwischen ist alles fertig. Auf dem Prüfstand wurde ein super Ergebnis ermittelt! 78 PS und 123 Nm Drehmoment. Das kann sich sehen lassen!
Wie kam es überberhaupt dazu? MG TC steht unter Druck. Da werkelt seit vielen Jahren ein wunderbarer XPAG-Motor in meinem TC und glänzt geradezu durch seine Zuverlässigkeit und Drehfreude. Dabei ging es mit ihm nicht nur ums Eck sondern er bewies seine Standfestigkeit auf langen Reisen quer durch die Republik oder nach Spanien, Italien, Sardinien und in die Alpen. Nie machte er auch nur das kleinste Problem. Fast zufällig bin ich aber mal über das Angebot eines XPAG-Motors aus einem späten MG-TD nebst Getriebe gestolpert. Der Preis war akzeptabel und ich griff zu. Im folgenden Winter wurde diese Maschine dann von Grund auf neu aufgebaut. Das Ziel war, möglichst viel Leistung bei gewohnter Standfestigkeit. Der Hubraum wurde auf 1.350ccm vergrößert, Kurbelwelle feinstens bearbeitet und gewuchtet. Ebenso wurden Pleuel und Kolben abgespeckt und auf gleiches Gewicht gebracht. Die Nockenwelle wurde nur im Ventilhub optimiert. Der Motor sollte auch bei niedrigen Drehzahlen ein gutes Drehmoment erreichen. Der Zylinderkopf wurde mit den größtmöglichen Ventilen bestück, die Kanäle poliert und natürlich auf bleifreien Betrieb ausgelegt. Meine Wasserpumpe, die mit dem schönen Schaufelrad und genügend Förderleistung, wurde eingebaut. So stand nun der Motor auf meinem Prüfstand. Konserviert natürlich denn es gab keine weiteren Plänen. Einen Grund, meinen Motor aus dem TC gegen den neuen zu tauschen gab es ja nicht. Nach 2 Jahren dachte ich doch daran, diesen neuen Motor mal auf dem Prüfstand laufen zu lassen. Es fehlten mir aber Vergaser, Ansaugbrücke, Auspuff, Anlasser usw. Ich lernte Steve Baker kennen und er machte mir ein Angebot für einen Supercharger (Kompressor) nebst Vergaser und Fächerkrümmer dem ich nicht widerstehen konnte. Damit konnte ich den Motor komplettieren. Ein Anlasser aus meinem MGA-Teileregal passte auch auf die Teilung der späten TD- Schwungscheibe. Es dauerte ein Jahr bis der Supercharger-Kit aus GB bei mir eintraf. Eine Zeit die ich gut nutzte um mich mit diesem Thema zu beschäftigen. Im Geiste war das alles schon x-mal montiert, eingestellt, optimiert und getestet. Entsprechend einfach war es dann auch tatsächlich. Das Kit passte wirklich perfekt. Ergänzen oder ändern musste ich lediglich noch das Gasgestänge, die Slow-Running und die Motorentlüftung. Die Ladedruckanzeige im originalen Designe wanderte ins Armaturenbrett. Alles natürlich auch rückrüstbar in den originalen Zustand. Bei den ersten Testläufen und Abstimmungen stellte ich fest, dass der gewählte Luftfilter nicht genügend Durchsatz erlaubte. Also ab damit in die Tonne und was Anständiges draufgeschraubt. Die Gasannahme war nun fantastisch, der Öldruck perfekt und alles war dicht. Jetzt musste ich nur noch über die Hürde springen den gut funktionierenden Motor auszubauen und das neue Aggregat in den TC zu verpflanzen. Das wäre auch eine Gelegenheit, das Getriebe (5Gang) mal neu zu lagern und die Aufhängung zu verbessern. Seit Frühjahr 2017 ist nun diese „Höllenmaschine“ im Auto und ich bin total begeistert. Top Leistung und das ab 1.500 1/min. Das Auto hängt am Gas wie ein Supersportwagen. Spielend leicht erscheinen die Beschleunigungen und am Berg lässt er einfach nicht mehr nach. Das machte neugierig auf eine Leistungsprüfung. Eventuell gibt es auf dem Prüfstand ja auch noch was zu verbessern. Dem war nicht so. Die Einstellungen erwiesen sich als optimal (Zufall / Glück?). Die Messkurven zauberten mir ein breites Grinsen ins Gesicht. Satte 78,2 PS und ein Drehmoment von 123 Nm über einen breiten Drehzahlbereich. Top-Speed gemessen im 4. Gang bei 4.890 1/min 127 km/h.             Die Bestätigung dessen, was ich im Auto schon fühlte. Zurzeit ist der Ladedruck auf 1,4 bar begrenzt. Diesen Wert habe ich aber auf dem Anzeigeinstrument bisher noch nie erreicht. Interessant für mich war die Erfahrung, dass bereits weit unter 1 bar die Leistungssteigerung deutlich zu spüren ist. In der Regel kennen wir ja die Unterdruckwerte unserer Autos nicht und die Überdruckwerte verwirren nur. Schneller als bisher werde ich mit dem TC nicht fahren. Obwohl mein TC mit sehr gutem Handling aufwartet hat das Fahrwerk seine Grenzen. Porsche jagen in den Bergen macht jetzt aber noch mehr Spaß und die Gesichter oben auf dem Pass……einfach herrlich. Eben alles aus Spaß.